Offizielle Übergabe des "Postgebäudes" an die Stadt Netphen
Die Stadt Netphen ('Immobilienservice') hat das Post-Verteilzentrum im Einkaufszentrum Netphen jetzt offiziell in Besitz genommen. Dies war möglich, nachdem ein sog. Großinvestor aus Luxemburg das Gebäude an einen anderen sog. Großinvestor in Berlin verkauft hatte. Mit der Ausübung des Vorkaufsrechts ist die Stadt Netphen jetzt Eigentümerin der Immobilie geworden. Damit eröffnen sich für uns neue Perspektiven dafür, diesen Teil des Einkaufszentrums geordnet städtebaulich zu überplanen und zu entwickeln mit dem Ziel eine nachhaltige Belebung und Frequenzsteigerung des "hinteren Norma-Teils" einzuleiten. Jahrelang ist dort wenig passiert, was viele Netphener geärgert hat, zu Recht geärgert hat. Immer wieder wurde der Stadt der " Schwarze Peter" zugeschoben. Dabei hat man jedoch "übersehen", dass die Eigentümer, seien es sog. Großinvestoren aus Luxemburg oder einheimische Immobilieneigentümer, für die Entwicklung der Immobilie zuvörderst selbst verantwortlich sind! Die Stadt hat insoweit im wahrsten Sinne keine Aktien im Einkaufszentrum, hat dort praktisch wenig zu sagen, besorgt kostenlos den Winterdienst und führt Reinigungsarbeiten aus. Ohne rechtliche Verpflichtung.
Auf diesem Gelände stand übrigens früher eine Grundschule. Nach Schließung der Grundschule hat die Stadt Netphen das Gelände an einen hiesigen Bauunternehmer verkauft, der darauf diese o.g. Gebäude errichtet hat, weiter verkauft hat etc., vermutlich zuguterletzt eine beachtliche Gewinnmarge erzielt hat, bis zuletzt ein luxemburger Konsortium das Post- Verteilzentrum "los" werden wollte. Nachdem dort für jeden sichtbar die privaten Grundstückseigentümer die Zentrenentwicklung über Jahre vor sich hin dümpeln ließen, diesen Teil tendenziell wenig aktiv begleitet hatten ("Sackgasse"), eröffnen sich nun gute Möglichkeiten einer Belebung dieses Bereichs des Netphener Einkaufszentrums. Das setzt jedoch voraus, dass die Akteure diese Chancen beim Schopf ergreifen, Ideen entwickeln, investieren und die Immobilie für weitere Mieter/ Einzelhändler interessant machen. Für mich als Bürgermeister hat die Versorgung der Menschen mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs allerhöchste Priorität. Deshalb habe ich auch befürwortet und mich sehr dafür eingesetzt, dass wir als Stadt Netphen die Immobilie quasi "zurückkaufen". Dem müssen sich Einzelinteressen unterordnen. ...
Siehe auch die Berichterstattung der Stadt Netphen